PR-Tipps # 01: Pressemitteilungen vereinfachen

In der journalistischen Praxis ist es immer noch geläufig, Pressemitteilungen (PM) in unterschiedlichsten Formen den Redaktionen zukommen zu lassen – per eMail oder klassisch postalisch. Es gibt einige Dinge, die es zu beachten gilt und die die redaktionelle Arbeit erleichtern:

  • Füllen Sie keinen alten Wein in neue Schläuche. Das grenzt an Hinterlist und fördert nicht die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Also: Keine alten Meldungen in neue Presseinformationen! Ein weiterer Vorteil dabei ist: Bei neuen Pressemitteilungen braucht nicht ständig das Wort „neu“ erwähnt werden, das wieder gestrichen werden wird.
  • Vermeiden Sie von Dingen zu sprechen, die ohnehin klar sein dürften. Dass eine PM zur sofortigen Veröffentlichung freigegeben wird, klingt plausibel und ist angesichts der – mittlerweile seltener gewordenen Sperrfristen – überflüssig zu erwähnen. An das Belegexemplar zu errinnern ist aber erlaubt.
  • Unnötig sind auch ständige Wiederholungen von Firmen- und Produktbezeichnungen im Pressetext. Das grenzt an versteckter Werbung oder dient als Zweifel an das Erinnerungsvermögen der Redakteure. Beides ist unwillkommen und stört. Die Redakteurinnen und Redakteure werden diese Mehrfachnennungen garantiert streichen und sind dabei ungehalten, was sich auf die Veröffentlichungswahrscheinlichkeit auswirken kann.
  • Sachinformationen, die in einem Pressetext stehen, inhaltlich durch Zitate zu wiederholen ist redundant und wird gestrichen. Es bläht die PM auf, ohne neue Erkenntnisse zu liefern.
  • Beschränken Sie die Länge von Presseinformationen auf 1,5 Seiten. Damit dürfte alles Wichtige gesagt sein. Wer mehr wissen will kann sich auf die ergänzenden Informationsquellen stürzen, die am Ende der Pressemitteilung angegeben werden sollten.