Präsentations-Tipp # 3: Formate

Präsentationen werden heute durch Ausgabemedien wie Projektoren, Displays oder MultiScreen-Anordnungen unterstützt, wenn sie einem größerem Publikum gezeigt werden sollen. Mittlerweile bekommen Smartphones und Tablets eine Bedeutung als Ausgabemedium, wenn es ausreicht, dass eine Person sich diese Präsentation ansehen soll oder möchte. Diese Medien eignen sich mittlerweile auch als Bedienungs-Tool einer Präsentation samt Monitoring-Funktion.

Erstellt werden Präsentationen sinnvollerweise auf einem PC oder einem Notebook, weil das Dokumenten-Management , die Bildbearbeitung,die Medienverwaltung und die Eingabemedien dort noch am leistungsfähigsten sind.Ein Nachteil aller beteiligten Medien ist, dass sie unterschiedliche Wiedergabeformate und Auflösungen haben. Projektoren haben vielfach noch die XGA-Auflösung (1080 x 768 Pixel). Displays haben in der Regel HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel). Mittlerweile auch schon 4k.

Unmittelbar verbunden mit den Auflösungen sind die Wiedergabeformate oder Seitenverhältnisse verbunden. So haben Displays in der Regel 16:9 Fomat, Projektoren vielfach noch das Seitenverhältnis von 4:3 und Notebooks oft 16:10. Im Heimkinobereich kommen noch Widescreen-Formate (2,35:1) hinzu. Die Tabelle gibt Aufschluss:

Formate und Auflösungen

 Welche Konsequenzen hat das nun für die eigene Präsentation?

  • Zunächst muss bei der Vorbereitung klar sein, welches Ausgabemedium mit welchem Format vorliegt. Dementsprechend sind die Vorlagen der Präsentationsfolien auszuwählen. Wenn die Präsentation oft und in modizierter Version über einen Zeitraum hinweg an verchiedenen Orten gehalten werden soll oder muss, ist es hilfreich, sein eigenes Präsenationsmedium (z.B. einen Projektor) zu nutzen. Das erspart unliebsame Überraschungen.
  • Wer bespielsweise eine vorhandene 4:3 Präsentation auf einem 16:9 Display zeigen muss, wird an den Rändern dunkle ungenutzte Bereiche sehen. Wer die vermeiden will, muss die Präsentationvorlagen ändern oder eine komplett neue Präsentation erstellen.  Im Falle der Änderung ist es hilfreich, die Hintergrundbilder/-farben anzupassen. Dann gibt es zwar nicht mehr Informationen, aber das Präsentations-Design ist gefälliger und der Arbeitsaufwand ist geringer, als wenn eine neue Präsentation aufgebaut werden muss.
    Wird eine neue Präsentation erstellt, so muss das Konzept zwangsläufig neu erarbeitet werden. Es ist natürlich nicht ratsam die Anzahl der Folien zu kürzen, nur weil die 16:9 Vorlagen mehr Platz anbieten. Die Grundregeln des Präsentierens dürfen nicht verletzt werden.
  • Grundsätzlich ist davon abzuraten, eine 4:3 Präsentation auf eine 16:9 Präsentation hoch zu skalieren. Die Folge sind Verzerrungen, wie sie oft von schlechten TV-Wiedergaben bekannt sind. In Präsentationen haben diese nichts verloren, da eine Präsentation ein Aushängeschild des Unternehmens und der Präsentierenden ist.
  • Wir eine Präsentation auf eine Multiscreen-Wand gezeigt, ist dringend zu überprüfen, ob nicht wichtige Textteile oder sensitive Bildinhalte exakt auf den Übergängen zwischen den Displays liegen. Die Stege behindern die Lesbarkeit und entstellen beispielsweise Gesichter.

 

Die Präsentations-Tipps werden in loser Folge fortgesetzt.